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Ministerpräsident von Ostbelgien in Sachsen-Anhalt zu Gast

Am 29. Januar weilte der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Oliver Paasch, zu einem Besuch in Sachsen-Anhalt. In der Staatskanzlei wurde er von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sowie Staats- und Kulturminister Rainer Robra zu einem Gespräch empfangen.

Beide Seiten tauschten sich über aktuelle politische Lage und künftige Entwicklungen in ihren Ländern aus. Von besonderem Interesse war dabei die Gestaltung des Kohleausstiegs in Deutschland und seine Auswirkungen.

 

Die Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) ist neben der Französischen Gemeinschaft und der Flämischen Gemeinschaft eine der drei Gemeinschaften des Königreichs Belgien und somit ein Gliedstaat des belgischen Föderalstaates. Die DG wurde 1984 gebildet und geht auf seit 1970 bestehende deutsche Kulturgemeinschaft zurück. Aufgrund eines Beschlusses der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft vermarkten sich die DG, ihre politischen Institutionen und die öffentlichen Dienste seit 2017 unter dem Begriff "Ostbelgien".

Ostbelgien umfasst eine Fläche von knapp 854 km². In den neun Gemeinden leben rund 77.500 Einwohner. Das Bruttoinlandsprodukte erreichte 2017 rund zwei Milliarden Euro. Den größten Anteil daran hat das produzierende Gewerbe mit rund 423 Millionen Euro.

Ministerpräsident Paasch, der seit 2014 im Amt ist, traf während seines Aufenthaltes in Sachsen-Anhalt auch mit Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch zusammen.