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Filmland Sachsen-Anhalt

Auftakt zur jährlichen Veranstaltungsreihe „Filmland Sachsen-Anhalt“ lieferte in diesem Jahr der Film „Ente gut – Mädchen allein zu Haus“. Der Film erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen der elfjährigen Pauline und den beiden vietnamesischen Schwestern Linh (11) und Tien (9). Die elfjährige Linh und ihre kleine Schwester Tien sind plötzlich auf sich allein gestellt, als ihre Mutter nach Vietnam muss, um sich um die kranke Oma zu kümmern. Doch das darf niemand erfahren – vor allem nicht das Jugendamt, da es ansonsten einschreiten und die Kinder vielleicht zumindest eine Zeitlang in ein Heim bringen würde. Die selbsternannte Spionin Pauline aus dem Wohnblock gegenüber entdeckt das Geheimnis und droht, die beiden Mädchen zu verraten. Aus der anfänglichen Erpressung wächst aber bald eine Freundschaft, die allerdings immer wieder auf die Probe gestellt wird.

Die Dreharbeiten zu diesem Gewinnerfilm der ersten Runde der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ fanden u.a. in Halle an der Saale statt. Gefördert wurde er auch aus Mitteln der Mitteldeutschen Medienförderung.
Der Abschluss des ersten Teils der Veranstaltung  war das durch die Drehbuchautorin, Antonia Rothe-Liermann, durchgeführte Quiz zum Film, bei dem die Kinder wie immer mit Feuereifer zeigten, wie gut sie bei dem Film aufgepasst hatten.

Außerdem erzählte Frau Rothe-Liermann davon, wie es zum Drehbuch gekommen ist und beantwortete die Fragen der Kinder.
Bei einem kleinen Empfang war es den Gästen möglich, sowohl Frau Rothe-Liermann als auch die Regieassistentin des Films «Frantz», Frau Hendrikje Wiards, persönlich kennen zu lernen und Gespräche zu führen.

Die Gäste der zweiten Filmvorführung wurden begrüßt von dem Abteilungsleiter für Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten und Medienpolitik der Staatskanzlei, Herrn Burkhard Fieber. Der Film «Frantz» wurde vom CNC (Centre National Du Cinéma Et De L’Image Animée), dem Deutschen Filmförderfonds, der FFA Filmförderungsanstalt und der Mitteldeutschen Medienförderung gefördert. Für ihre Rolle in „Frantz“ erhielt Paula Beer auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2016 den Marcello Mastroianni-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin. Bei der Verleihung des deutschen Gilde-Filmpreises auf der Filmkunstmesse Leipzig 2016 gewann „Frantz“ den Preis für die beste internationale Produktion.

Die Dreharbeiten fanden überwiegend im Harz (u.a. Quedlinburg, Wernigerode, Bad Suderode) sowie in Frankreich statt. Der Film handelt von Anna, die bei den Eltern ihres im ersten Weltkrieg in Frankreich gefallenen Verlobten, Frantz, wohnt. Anna geht jeden Tag zum Grab von Frantz, an dem eines Tages ein junger Franzose namens Adrien ebenfalls Blumen niederlegt. Warum tut er das? Was ist Adriens Geheimnis? Der Film „Frantz“ erzählt spannend und sinnlich vom Recht, aus Liebe zu lügen.
Dank der aktiven Mitwirkung von Frau Rothe-Liermann und Frau Wiards wurde die Veranstaltung erneut nicht nur reine Vorführungsveranstaltung, sondern gab den Gästen die Gelegenheit, zur Entstehung eines Films und zu dem Geschehen hinter den Kulissen Einblicke zu bekommen. Für das Engagement bedankt sich die Landesvertretung ganz herzlich.