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23. September 2021 34/21

Unser EU-Wochenspiegel

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

vergangenes Wochenende stand ganz im Zeichen des ersten Europäischen Bürgerforums. 200 zufällig ausgewählte Europäer/innen kamen dazu im EU-Parlament in Straßburg zusammen, um über die Zukunft der EU in den Themenfeldern Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit, Bildung und digitaler Wandel zu diskutieren. Bis Mitte Januar soll es noch viele weitere solcher Debattenrunden zu unterschiedlichen Fragestellungen geben - digital und in Präsenz. Die Bürgerforen sind Teil der Konferenz zur Zukunft Europas. Diese wird - auch über eine Online-Plattform - bis zum Frühjahr 2022 Vorschläge für die Zukunft Europas erarbeiten.

Erfreulich war die Tatsache, dass unsere Landesvertretung am Dienstag erstmals nach einer langen Corona-bedingten Auszeit wieder zu einer Präsenzveranstaltung einladen konnte. Bei dem unterhaltsamen Konzertabend gab es gleich zwei Jubiläen zu feiern:

Das 25. Jugendmusikfest und das 30-jährige Bestehen des Landesmusikrates. Der Auftritt der jugendlichen Künstler, allesamt Preisträger des Landes- und Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ aus dem Jahr 2020, stieß auf großes Interesse beim Brüsseler Publikum.

Mit besten Grüßen

Daniel Wentzlaff

Stellvertretender Leiter der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Überarbeitete EU-Versicherungsvorschriften schaffen Anreize für Versicherer zu Investitionen in die Zukunft Europas                                                                                                                                 

Die Europäische Kommission hat am 22. September umfassende Vorschläge zur Überarbeitung der EU-Versicherungsvorschriften („Solvency-II“) vorgelegt.

Die Vorschläge sollen bewirken, dass die Versicherungsunternehmen ihre langfristigen Investitionen erhöhen und zur Erholung Europas von der Covid-19-Pandemie beitragen können. Gleichzeitig soll die Versicherungsbranche besser für künftige Krisen gewappnet werden und so die Bürger/innen sowie die Unternehmen besser schützen. Außerdem sollen für bestimmte kleinere Versicherungsgesellschaften vereinfachte und verhältnismäßigere Vorschriften eingeführt werden.

Versicherungsverträge sind für viele Menschen sowie für die Unternehmen in Europa von wesentlicher Bedeutung, denn sie schützen die Menschen im Falle unvorhergesehener Ereignisse vor finanziellen Verlusten. Versicherungsunternehmen spielen auch für die europäische Wirtschaft eine wichtige Rolle, da sie Ersparnisse in die Finanzmärkte und die Realwirtschaft lenken und so den Unternehmen in Europa langfristige Finanzmittel zur Verfügung stellen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Steigende Energiepreise: EU-Kommission will Mitgliedstaaten mit Leitlinien unterstützen                 

Als Reaktion auf die steigenden Energiepreise hat EU-Energiekommissarin Kadri Simson gestern (Mittwoch) bei einem Treffen der EU-Energieminister eine neue Toolbox zur Unterstützung der Mitgliedstaaten angekündigt.

Die Mehrwertsteuer- und Verbrauchsteuerpolitik, gezielte Maßnahmen für schutzbedürftige Verbraucher oder befristete Maßnahmen für Haushalte und kleine Unternehmen sowie direkte Unterstützung für die Verbraucher seien Schritte, die im Einklang mit den EU-Vorschriften unternommen werden könnten, so Kadri Simson.

Gemeinsam mit EU-Verkehrskommissarin Vălean hat sie an der informellen Tagung der Minister für Verkehr und Energie in Kranj/ Slowenien teilgenommen. Themen der informellen Tagung waren neben dem Funktionieren des Energiebinnenmarktes auch die Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen und die Energieeffizienz‑Richtlinie im Rahmen des Energie- und Klimapakets "Fit für 55" sowie der Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommission will Handelsbeziehungen mit ärmeren Ländern stärker an soziale, Umwelt- und Klimakriterien knüpfen                                                                                                            

Die EU-Kommission will die soziale, arbeitsrechtliche, ökologische und klimatische Dimension des Allgemeinen Präferenzsystems (APS) der EU stärken. Dazu hat sie am 22. September einen entsprechenden Legislativvorschlag vorgelegt. Das Allgemeine Präferenzsystem ist ein unilaterales Handelsinstrument, mit dem Einfuhrzölle auf Erzeugnisse, die aus schutzbedürftigen Ländern mit niedrigem Einkommen in die EU eingeführt werden, beseitigt oder gesenkt werden. Dies soll helfen, Armut zu beseitigen und die nachhaltige Entwicklung der Länder und ihre Teilhabe an der Weltwirtschaft zu fördern. Durch den Vorschlag der Kommission wird das APS der EU stärker auf die Verringerung von Armut und die Steigerung der Exportchancen für Länder mit niedrigem Einkommen ausgerichtet. Es soll Anreize für nachhaltiges Wirtschaftswachstum in ärmeren Ländern schaffen und bietet neuen Spielraum für das Engagement in Fragen der Umwelt und der verantwortungsvollen Staatsführung. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommission gibt Preisträger des Neuen Europäischen Bauhaus-Preises bekannt                                                                    

Die Kommission hatte am 16. September die 20 Preisträger der „New European Bauhaus Awards“ und der „New European Bauhaus Rising Stars“ vorgestellt. Aus Deutschland wurden zwei Projekte ausgezeichnet: das RoSana Gästehaus im bayrischen Rosenheim für die parallele Entwicklung von baulicher Umwelt und Natur und #Klasse Klima, einer von Studierenden geleiteten Seminarreihe und einem Bildungskollektiv mit Sitz an der Universität der Künste in Berlin. Mit den Preisen werden bewährte Verfahren, Beispiele und Konzepte prämiert, die die Werte des neuen Europäischen Bauhauses – Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion – verkörpern. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU kündigt rund 120 Mio. Euro Unterstützung für Demokratie und Menschenrechte an 

Nach der internationalen Demokratiewoche 2021 hat die Europäische Union am 20. September fünf Maßnahmen mit einem Budget von 119,5 Mio. Euro angekündigt, um Demokratie und Menschenrechte in der ganzen Welt zu unterstützen. Die EU setzt sich entschlossen für den Schutz und die Stärkung des Individuums, den Aufbau widerstandsfähiger, inklusiver und demokratischer Gesellschaften und die Förderung eines globalen Systems für Menschenrechte und Demokratie ein. Sie wird dem Demokratieabbau und der Zunahme von Menschenrechtsverletzungen, Ungleichheit, Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung nicht untätig zusehen.

Mit den angekündigten Maßnahmen wird die EU Organisationen der Zivilgesellschaft, Demokratieaktivistinnen und Menschenrechtsverteidiger in 116 Ländern unterstützen, wobei Frauen und Jugendlichen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Sie werden auch dazu beitragen, die politische Zusammenarbeit für die weltweite Verteidigung der Demokratie auf höchster Ebene zu fördern.

Die Mittel werden zur Umsetzung des EU-Aktionsplans für Menschenrechte und Demokratie für den Zeitraum 2020-2024 und der Länderpläne im Rahmen des EU-Aktionsplans für die Gleichstellung III beitragen. Außerdem wird damit dringend benötigte Unterstützung für das Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) bereitgestellt.• fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU stellt 119 Millionen Euro an Hilfe für humanitäre Krise in Jemen bereit

Gestern hat die Kommission angekündigt, weitere 119 Mio. Euro an humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe in Jemen bereitzustellen. Die Hilfe soll das Leid schutzbedürftiger Menschen nach mehr als 6 Jahren Konflikt lindern. Jemen ist das Land mit der weltweit größten humanitären Krise. Knapp 70 Prozent der Bevölkerung brauchen humanitäre Unterstützung. Mit den am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Aussicht gestellten Mitteln beläuft sich die Unterstützung der EU für Jemen auf 209 Mio. Euro im Jahr 2021.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Gemeinsame Pressemitteilung EU-USA: Global Methane Pledge

Die Europäische Union hat zusammen mit den USA in einer gemeinsamen Pressemitteilung am 18. September eine Initiative zur Senkung der globalen Methanemissionen angekündigt. Die „Global Methane Pledge“, wie diese Initiative heißt, soll bei der UN- Klimakonferenz in Glasgow im November auf den Weg gebracht werden. Methan ist ein starkes Treibhausgas und laut dem „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) für ungefähr die Hälfte der bisherigen Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um netto 1,0 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter verantwortlich. Neben der EU und den USA sind mit Argentinien, Ghana, Indonesien, Irak, Italien, Mexiko und Großbritannien 7 weitere Akteure beteiligt, weitere sollen bis zum Start im November folgen. Gemeinsames Ziel der Initiative ist es, verglichen mit 2020, bis 2030 den globalen Ausstoß von Methan um 30% zu senken sowie eine bestmögliche Quantifizierung der Emissionen zu erzielen. • dd Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHES PARLAMENT

Konferenz zur Zukunft Europas: Bürger/innen im Fokus

Als eine zentrale Säule der Konferenz zur Zukunft Europas hat vom 17. bis 19. September das erste von insgesamt vier europäischen Bürgerforen seine erste Sitzung gehalten. Es werden hier je Forum 200 Bürgerinnen und Bürger in drei Sitzungen beraten und konkrete Empfehlungen geben, welche auf der Plenartagung der Konferenz präsentiert werden. Während der Sitzungen werden auch die Beiträge berücksichtigt, welche auf der digitalen Bürgerplattform eingegangen sind. Ein erster Zwischenbericht zu diesen Beiträgen wurde am 15. September veröffentlicht. Im Anschluss soll auf der Grundlage dieser Empfehlungen ein Bericht erstellt werden. Das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Rat der EU werden im Anschluss der Konferenz das weitere Vorgehen prüfen. Die beteiligten Bürgerinnen und Bürger wurden von einem unabhängigen Meinungsforschungsunternehmen ausgewählt, mit dem Ziel unterschiedlichste Regionen und Hintergründe abzubilden. In der jeweils ersten Sitzung sollen zunächst unter anderem die verschiedenen Zukunftsvorstellungen erörtert und Themenfelder, auf welche man sich fokussieren möchte, ausgewählt werden. • dd Quelle PM EP

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue Gesundheitsbehörde HERA: EU-Kommission stärkt Vorsorge der EU auf künftige Gesundheitsnotlagen

Die Europäische Kommission verbessert als eine Lehre aus der Coronavirus-Pandemie die Vorbereitungen der EU auf künftige Notlagen im Gesundheitsbereich. Sie gab am 16. September den Startschuss für die EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen, kurz HERA. Diese wird zur Aufgabe haben, Gefahren und potenzielle Notlagen im Gesundheitsbereich in Zukunft besser zu antizipieren und im Notfall die Entwicklung, Herstellung und Verteilung beispielsweise von Arzneimitteln und Impfstoffen sicherzustellen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Europäischer Preis für innovativen Unterricht an vier deutsche Preisträger verliehen

Die Kommission hat am 16. September 104 herausragende innovative Unterrichtsprojekte in Europa ausgezeichnet, darunter vier aus Deutschland: die Gutenberg-Schule im rheinlandpfälzischen Dierdorf, das Helmholtz-Gymnasium in Bonn, das Schreimotorik Institut in Heroldsberg, Bayern und die staatliche Wirtschaftsschule in Dinkelsbühl (Baden-Württemberg). Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, und Simona Kustec, slowenische Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Sport, hatten den Europäischen Preis für innovatives Unterrichten ins Leben gerufen, um die Arbeit von Lehrern und Schulen in ganz Europa zu würdigen. Unterstützt durch das Programm Erasmus+, hebt der Preis innovative Praktiken und die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich durch transnationale Aktivitäten hervor.• fs Quelle PM KOM

Aus den Fachbereichen

I FORSCHUNG

Deutscher Schüler gewinnt Hauptpreis bei EU-Wettbewerb für junge Forschende

Marik Müller vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium in Potsdam hat für seine Forschung zur Inaktivierung des Antibiotikums Florfenicol im 32. EU-Wettbewerb für junge Forscherinnen und Forscher einen der sechs Hauptpreise erhalten. Weitere Hauptpreise gingen an Projekte aus Bulgarien, Irland, Spanien, der Türkei und der Ukraine. Die Gewinner erhalten jeweils 7.000 Euro für ihre herausragenden Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) sowie in den Sozialwissenschaften. • fs Quelle KOM

I INNOVATION

Europäisches Innovations- und Technologieinstitut und Europäischer Investitionsfonds verbessern Zugang zu Finanzmitteln für innovative Unternehmen 

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und der Europäische Investitionsfonds (EIF) wollen enger zusammenzuarbeiten, um die europäische Innovation bei der grünen und digitalen Transformation zu fördern. Eine am 20. September unterzeichnete Absichtserklärung stellt einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Instituten dar, die europäische Innovatoren, KMU und Unternehmer fördern. Die Erklärung schafft einen Rahmen für die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen über Finanzierungs- und Innovationsmöglichkeiten in Bereichen wie Kapitalbeteiligungen für europäische KMU und Start-ups sowie in europäischen Schlüsselsektoren wie Klima-, Energie- und Umwelttechnologien, strategische digitale und tiefgreifende Technologien, Bildung und Kompetenzen, Gesundheit und Biowissenschaften. Die Zusammenarbeit der Institutionen wird den Übergang zu einem klimaneutralen Europa weiter unterstützen und den Wandel in den Bereichen Innovation, Digitalisierung und Qualifikationen vorantreiben. • fs Quelle PM KOM

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I BILDUNG

Deutsche Hochschulen schneiden gut ab im globalen Hochschulranking

Deutsche Universitäten und Hochschulen schneiden bei der internationalen Ausrichtung und Forschung stark ab. Das zeigt der am Dienstag veröffentlichte Vergleich mit den globalen U-Multirank Daten. U-Multirank 2021 präsentiert Daten für 100 deutsche Hochschulen, darunter sowohl Universitäten als auch Fachhochschulen. Demnach erzielten 15 deutsche Universitäten und Hochschulen in mehr als zehn Indikatoren Werte in der Top-Gruppe (‘A’ scores), unter ihnen befinden sich zwei Universitäten der angewandten Wissenschaften. 15 deutsche Universitäten und Hochschulen erzielten in mehr als zehn Indikatoren Werte in der Top-Gruppe (‘A’ scores); unter ihnen befinden sich zwei Universitäten der angewandten Wissenschaften.

Die folgenden Hochschulen erzielten die meisten ‘A’ scores:

Technische Universität München (14), Jacobs University (13), gefolgt von der Kühne Logistics University, WHU - Otto Beisheim School of Management, Frankfurt School of Finance & Management und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (mit jeweils 12 ‘A’ scores).

Die technischen Universitäten erzielten die meisten Top-Werte in den Bereichen Forschung und Wissenstransfer, während private Hochschulen bzw. Business Schools am stärksten im Bereich der internationalen Ausrichtung abschnitten.

Deutsche Universitäten und Hochschulen erreichten acht Plätze auf den „globalen Top 25 Performers“-Listen: Es handelte sich um drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften für Co-Publikationen mit Partnern aus der Industrie (Technische Hochschule Ingolstadt, Hochschule Mannheim University of Applied Sciences Mannheim und Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht) und vier private Hochschulen für die Studierendenmobilität (International School of Management (ISM), Kühne Logistics University, Munich Business School und WHU - Otto Beisheim School of Management). Die Hochschule Reutlingen befindet sich außerdem auch unter den Top 25 im neuen Index für Zusammenarbeit. • fs Quelle PM KOM

I BILDUNG

Neue Erasmus+-App mit europäischem Studentenausweis macht Studierende mobiler

Die am Dienstag gestartete Erasmus+-App mit integriertem europäischen Studierendenausweis wird den Zugang zu so unterschiedlichen Leistungen wie Bezahlen in der Mensa, Ausleihe an Hochschulbibliotheken oder den digitalen Transfer von Studienleistungen innerhalb Europas ermöglichen. Über die neue Erasmus+-App, die in allen EU-Sprachen verfügbar ist, erhalten Studierende den digitalen europäischen Studentenausweis, der in der gesamten Europäischen Union gültig ist. • fs Quelle PM KOM

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I MEDIEN

Lage der Union: Kommission ruft Mitgliedstaaten auf, die Sicherheit von Journalisten in der EU zu verbessern

Wie von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union angekündigt, hat die Kommission am 16. September erstmals eine Empfehlung zur Verbesserung der Sicherheit von Journalistenn/innen vorgelegt. Darin wird von den Mitgliedstaaten unter anderem die Einrichtung unabhängiger nationaler Unterstützungsdienste gefordert, darunter Notrufstellen, Rechtsberatung, psychologische Betreuung und Schutzunterkünfte für Medienschaffende, die Bedrohungen ausgesetzt sind. Ferner werden darin ein besserer Schutz von Journalisten bei Demonstrationen, mehr Online-Sicherheit und eine besondere Unterstützung für Journalistinnen verlangt. • fs Quelle PM KOM

I CORONAVIRUS

Medikamente gegen COVID-19: Kommission unterzeichnet weiteren Vertrag zur Beschaffung von monoklonalen Antikörpern

Die EU-Kommission hat am 21. September einen Rahmenvertrag mit dem Pharmaunternehmen Eli Lilly für die Beschaffung von monoklonalen Antikörpern für die Behandlung von Coronavirus-Patienten unterzeichnet. Das Produkt von Eli Lilly ist eine Kombination aus zwei monoklonalen Antikörpern (Bamlanivimab und Etesevimab) zur Behandlung von Coronavirus-Patienten, die keinen Sauerstoff benötigen, aber einem hohen Risiko schwerer COVID-19-Verläufe ausgesetzt sind. Das Arzneimittel wird von der Europäischen Arzneimittel-Agentur derzeit fortlaufend überprüft. 18 Mitgliedstaaten beteiligen sich an der gemeinsamen Beschaffung von bis zu 220.000 Behandlungen. • fs Quelle PM KOM

I CORONAVIRUS

Bericht zeigt: Kurzarbeitsprogramm SURE hat sich bewährt

Ein am 22. September von der Kommission vorgestellter Bericht bestätigt den Erfolg des SURE-Instruments beim Schutz von Arbeitsplätzen. Die durch das SURE unterstützten nationalen Arbeitsmarktmaßnahmen dürften dafür gesorgt haben, dass im Jahr 2020 knapp 1,5 Millionen Menschen nicht arbeitslos geworden sind. Das SURE-Instrument hat im Jahr 2020 rund 31 Millionen Menschen unterstützt, davon 22,5 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie 8,5 Millionen Selbstständige. Dies entspricht mehr als einem Viertel aller Beschäftigten in den 19 begünstigten Mitgliedstaaten. Zudem haben rund 2,5 Millionen Unternehmen, die von der COVID-19-Pandemie betroffen sind, von den über das SURE-Instrument bereitgestellten Mitteln profitiert und konnten dadurch Beschäftigte halten. Dank der starken Kreditwürdigkeit der EU konnten die begünstigten Mitgliedstaaten Zinszahlungen von schätzungsweise 8,2 Mrd. Euro einsparen. • fs Quelle PM KOM

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I CORONAVIRUS

EU-Kommission sichert Kauf von weiteren 100 Desinfektionsrobotern für Krankenhäuser in der EU

Am Dienstag hat die EU-Kommission den 200. Desinfektionsroboter an das Krankenhaus Consorci Corporació Sanitària Parc Taulí in Barcelona geliefert. Zusätzlich zu diesen ersten 200 Geräten hat die EU-Kommission nun den Kauf von weiteren 100 Robotern gesichert. Die Roboter helfen, COVID-19-Patientenräume mit ultraviolettem Licht in nur 15 Minuten zu desinfizieren und tragen so dazu bei, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern und einzudämmen.

Fünfundzwanzig Desinfektionsroboter sind seit Februar bereits täglich in Spanien im Einsatz. Fast jeder EU-Mitgliedstaat hat inzwischen mindestens einen erhalten. Der Kauf wurde über das Soforthilfeinstrument ermöglicht, und die Geräte werden von dem dänischen Unternehmen UVD-Roboter geliefert, das eine Ausschreibung für Notbeschaffungen gewonnen hat. Krankenhäuser in der EU, die COVID-19-Patienten behandeln, können nach wie vor Interesse an einem Desinfektionsroboter bekunden, indem sie dieses Online-Formular ausfüllen. • fs Quelle PM KOM

Aus unserer Landesvertretung

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Live-Musik aus Sachsen-Anhalt: „25. Jugendmusikfest und 30 Jahre Landesmusikrat“

Am 21. September fand zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Präsenzveranstaltung in der Landesvertretung statt. Der Auftakt wurde mit einem wunderbaren Konzerterlebnis begangen, zu dem Dr. Henrike Franz, Abteilungsleiterin für Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten und Medienpolitik die Gäste sehr herzlich begrüßte.

Es wurden mit dem Konzert gleich zwei Jubiläen gefeiert. Zum einen fand zum 25. Mal das Jugendmusikfest statt, zum anderen feierte der Landesmusikrat sein 30jähriges Bestehen. Eigentlich war der Geburtstag bereits im letzten Jahr, dieser konnte jedoch durch die Corona-Pandemie nicht angemessen gewürdigt werden.

Der Staats- und Kulturminister Rainer Robra bedankte sich in seinem virtuellen Grußwort beim Landesmusikrat für seine großartige Arbeit und bei dessen langjährigem Geschäftsführer Claus-Dietmar George für sein erfolgreiches Wirken.

In einem Vortrag stellte Herr George das jährlich stattfindende „Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt“ in all seinen Facetten, von Konzerten, Workshops über Initiativen wie der „Tag des Singens“ an Grundschulen und Kitas bis zu den einzelnen Mitwirkenden dar.

Das in Deutschland einzigartige Fest umfasst ca. 25-30 Konzerte an 15-20 Orten, bei dem sich ausschließlich Kinder und Jugendliche präsentieren. Neben den Landesauswahlensembles, Chören und Orchestern von Schulen und Musikschulen stehen die Landes- und Bundespreisträger vom Wettbewerb „Jugend musiziert“ im Fokus. Das Jugendmusikfest macht das künstlerische Wachsen junger Persönlichkeiten erlebbar.

Die Präsidentin des Landesmusikrates, Frau Prof. Schnitzer-Ungefug, wies in ihrer Rede zu „30 Jahre Landesmusikrat“, auf die Schwierigkeiten für die jungen Musiker während des Lockdowns hin und die logistischen Herausforderungen während der Auswahl bei Wettbewerben auf Distanz. 

Der Schwerpunkt des Abends lag jedoch auf dem musikalischen Programm: Das mehrmals preisgekrönte „Trio Florales“, bestehend aus den Geschwistern Emma, Friedrich und Gustav Borggrefe, spielte Klaviertrios von Beethoven und Peter Martin und Phantasiestücke von Robert Schumann.

Die Sängerin Thalia Oelze präsentierte u.a. Werke von Händel, Beethoven, Mozart, Schuman und bot einem fulminanten Abschluss mit einem Ausschnitt aus „My fair Lady“. 

Der Hunger auf „Kultur live“ war groß: aufgrund der Pandemie waren leider nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung, die aber bis auf den letzten Platz besetzt waren. So war es eine ganz besondere Atmosphäre, in der die Zuschauer dem harmonischen Zusammenspiel auf einem hohen qualitativen Niveau der jungen Musikerinnen und Musiker lauschten. • ah

Ausschreibungen

I WETTBEWERB

69. Europäischer Wettbewerb – „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“

Knapp drei Jahre ist es nun her, dass Greta Thunberg das erste Mal vor dem schwedischen Parlament für mehr Klimaschutz demonstrierte. Ein halbes Jahr später gingen immer mehr Menschen auf die Straße, um die Politik zum Handeln aufzufordern. Spätestens seitdem das Europäische Parlament den Klimanotstand ausgerufen hat, ist klar: Europa muss handeln!

Was kann ich in meiner Schule für den Umweltschutz tun? Was macht eine Landwirtschaft aus, in der es Menschen, Tieren und Pflanzen gleichermaßen gut geht? Was sollten wir in Zukunft in Europa anders machen? Im 69. Europäischen Wettbewerb setzen sich Schülerinnen und Schüler genau mit diesen Fragen auseinander. Die Aufgaben sind nach Modulen gegliedert, für jede Stufe gibt es altersgerechte Aufgaben.

Ab sofort können sich Schüler/innen sowie betreuende Lehrkräfte für den 69. Europäischen Wettbewerb anmelden. • fs Quelle PM Newsletter Europa in der Schule

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I EU-FÖRDERUNG

Ausschreibung für EU-Infrastrukturprojekte: 7 Milliarden Euro für fehlende Verbindungen und umweltfreundlichen Verkehr

Die EU-Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Fazilität "Connecting Europe" (CEF) veröffentlicht. Es werden 7 Mrd. Euro für europäische Verkehrsinfrastrukturprojekte bereitgestellt, die das europäische Verkehrsnetzes nachhaltiger machen und dabei helfen sollen, die Verkehrsemissionen bis 2050 um 90 Prozent zu senken. • fs Quelle PM KOM

I AUSSCHREIBUNG

Datenschutz-Concours (Besoldungsgruppe AD 6)

Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) hat eine neue Ausschreibung für einen Spezialisten-Concours im Bereich Datenschutz veröffentlicht, siehe nachfolgende Bekanntmachung auf der EPSO-Website.

I AUSSCHREIBUNG

Bezahlte Praktika in der EU

Das Generalsekretariat des Rates bietet zurzeit neue bezahlte Praktikumsstellen sowie auch unbezahlte Pflichtpraktika an. Sie können sich noch bis zum 28.09.2021, 12 Uhr (Ortszeit Brüssel) hier für einen Praktikumsplatz bewerben. Nutzen Sie jetzt die Chance, um in das Generalsekretariat des Rates hineinzuschnuppern und wertvolle Erfahrungen zu sammeln!

I AUSWAHLVERFAHREN

Ständige Auswahlverfahren „CAST Permanent“ des Europäischen Amts für Personalauswahl

Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) hat eine neue Ausschreibung für einen Spezialisten-Concours im Bereich Datenschutz veröffentlicht, siehe nachfolgende Bekanntmachung auf der EPSO-Website.

Haben Sie schon mal Bewerbungszeiträume verpasst? Möchten Sie nicht jedes Mal aufs Neue eine Bewerbung abschicken? Wollen Sie versuchen, über interne Aufstiegschancen dauerhaft in EU-Institutionen zu arbeiten? Dann ist das „CAST Permanent“-Verfahren (EPSO) genau das Richtige für Sie! Mit diesem Auswahlverfahren stellt EPSO eine Zugangsmöglichkeit für befristete Vertragsbedienstete in EU-Institutionen bereit.  

Einige Vorteile im Überblick:

·     Die Bewerbung ist jederzeit möglich. Es gibt keinen Bewerbungsschlusstermin.

·     Das Auswahlverfahren ist durch eine Vorauswahl und Auswahltests in Form von Multiple-Choice-Tests vereinfacht und verkürzt.

·     Die Bewerbung ist für mehrere Jahre in einem Pool gespeichert und kann jederzeit angenommen werden.

Verbindliche Informationen zu „CAST Permanent“ erhalten Sie auf der EPSO-Internetseite. Dort erfahren Sie ebenfalls, wie Sie sich für das Programm registrieren können und welche Voraussetzungen und Bestimmungen gelten.

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Kontaktbörse

 

Gesuch
Programm

Land

 

 

Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Technisches

Angebot

 

Singapur

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Bioraffinerie-Technologie für aquatische Lebensmittelproduktion angeboten

 

Ein in Singapur ansässiges Unternehmen hat eine zirkuläre, lösungsmittelfreie mechanochemische Bioraffinerie-Technologie entwickelt, mit der in einem einstufigen Prozess aus aquatischen Abfällen wertvolle Biomaterialien und Biochemikalien hergestellt werden können. Das KMU strebt Partnerschaften für Lizenzen oder technische Zusammenarbeit an.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                TOSG20210629001

Geschäftliches Gesuch

 

Slowenien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Neuentwickeltes Supermoto für Joint Venture angeboten

 

Ein junges slowenisches Unternehmen, das im Jahr 2021 gegründet wurde, möchte ein elektrisches Supermoto (Motorrad) entwickeln, herstellen und im Wettbewerb anbieten. Die Unternehmenslösung befindet sich derzeit in der Skizzenphase bzw. im 3D-Modell. Das Unternehmen ist auf der Suche nach Labors und Unternehmen, die sich im Rahmen eines Joint-Venture-Abkommens am Projekt beteiligen möchten. Das Unternehmen ist auch auf der Suche nach Investoren zur Unterzeichnung einer Finanzierungsvereinbarung. Das Unternehmen konzentriert sich auf wissenschaftliche Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten und ist an der Schnittstelle zwischen nachhaltiger Mobilität und Motorsport tätig. Das Antriebspaket des neuentwickelten Supermotos soll als Einbausatz für Benzinmotorräder verkauft werden.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                BRSI20210707001

Technisches Gesuch

 

Österreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Lieferanten-, Wartungs-, Serviceverträge für Automatisierung gesucht

 

Ein österreichisches Unternehmen entwickelt ein System für die automatische Informationsgewinnung aus Vertragsdokumenten und die Verknüpfung mit entsprechenden Geschäftsprozessen. Gesucht werden Unternehmen, die manuell eine große Anzahl von gleichartigen Verträgen (Lieferanten-, Wartungs-, Serviceverträge...) in deutscher oder englischer Sprache bearbeiten. Diese sollen zusammen mit dem Know-How in angeschlossenen Geschäftsprozessen im Zuge der Entwicklung genutzt werden. Eine technische (und anschließende Forschungskooperation: HEU-Vorschlag) ist vorgesehen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                TRAT20210804001

Geschäftliches

Angebot

 

Spanien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Mastenbeschläge für Telekommunikation und Elektrizität angeboten

 

Ein spanisches Unternehmen ist zugelassener Lieferant von feuerverzinkten Metallbeschlägen für Telekommunikations-, Strom- und Eisenbahnnetze. Es führt seinen eigenen Produktionsprozess im Werk durch (Schneiden und Gewindeschneiden von Stahl, Formen, Laserschneiden, Schweißen, eigene Feuerverzinkungsanlage nach internationalen Standards, Verpackung und Lieferung). Das Unternehmen strebt eine Zusammenarbeit im Rahmen von Vertriebsvereinbarungen mit internationalen Unternehmen im Bereich von Fiber to the Home (FTTH) Antennen- und unterirdischen Telekommunikationsnetzen an.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                 BOES20210727001

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Unsere Empfehlungen

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

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Impressum

 

Herausgeber

Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel

Verantwortliche Redakteurin

Florentine Stäuber

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