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27. Mai 2021 Ausgabe 21/21

Unser EU-Wochenspiegel

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

im Rahmen ihrer außerordentlichen Tagung am 24. und 25. Mai haben die EU-Staats- und Regierungschefs sich über die Fortschritte im Kampf gegen die COVID19-Pandemie ausgetauscht. Das Impftempo habe sich in der gesamten Europäischen Union beschleunigt und solle so beibehalten werden. Zusammen mit der Entspannung der allgemeinen epidemiologischen Lage soll dadurch eine allmähliche Wiederherstellung des gesellschaftlichen Lebens ermöglicht werden.

Am Abend des 25. führte Kommissionspräsidentin von der Leyen aus, dass in den vergangenen Wochen die Zahlen der Infektionen und der Krankenhausaufenthalte in der Europäischen Union deutlich zurückgegangen sind. Sie betonte, dass zum 01. Juni die erforderliche IT-Infrastruktur auf EU-Ebene zur Verfügung stehen werde, um den Bürgern/innen das Reisen in der Europäischen Union zu erleichtern und ab Mitte Juni, sollen sich die Mitgliedstaaten, wenn die Verordnung in Kraft tritt, direkt mit dem System verbinden können.

Der Rat begrüßte die Einigung über das Europäische Klimaschutzgesetz und ersucht die Kommission, ihr Gesetzgebungspaket zusammen mit einer gründlichen Untersuchung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen auf Ebene der Mitgliedstaaten rasch vorzulegen.

Weitere Themen waren die erzwungene Landung des Fluges der Fluggesellschaft Ryanair in Minsk am 23. Mai 2021 und die Festnahme des Journalisten Raman Pratasewitsch und von Sofia Sapega durch die belarussischen Behörden, eine strategische Debatte über Russland und die Beziehungen zum Vereinigten Königreich.

Hier sind die Schlussfolgerungen in deutscher Sprache im Detail einsehbar.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Konstituierende Plenartagung und Bürgerveranstaltung im Juni

Der Exekutivausschuss hat am 26. Mai den Kalender der Plenartagungen und der europäischen Bürgerforen gebilligt. Die Veranstaltungsreihe beginnt im nächsten Monat.

Die konstituierende Plenartagung der Konferenz wird am 19. Juni 2021 in Straßburg stattfinden, wobei die Teilnehmer teils per Videokonferenz zugeschaltet werden, teils unter Einhaltung aller Gesundheitsauflagen physisch anwesend sein werden. Gegenstand der Vorträge werden u. a. die europäischen Bürgerforen und die mehrsprachige digitale Plattform sein.

Im Vorfeld wird am 17. Juni 2021 in Lissabon (Portugal) ebenfalls im Rahmen der Konferenz eine europäische Bürgerveranstaltung stattfinden und per Livestream übertragen werden. 27 Vertreter der nationalen Bürgerforen oder nationalen Veranstaltungen (ein Vertreter pro Mitgliedstaat), die Präsidentin des Europäischen Jugendforums sowie eine Reihe von Bürger/innen, die bereits für die auf europäischer Ebene stattfindenden Bürgerforen ausgewählt wurden, werden daran teilnehmen. Die Teilnehmer werden bei dieser ebenfalls im Hybrid-Format geplanten Veranstaltung die Gelegenheit haben, mit den drei Ko-Vorsitzenden über ihre Erwartungen an die Konferenz zu diskutieren. Diese Teilnehmer werden auch bei der konstituierenden Plenartagung in Straßburg anwesend sein. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kreatives Europa: Über 2 Milliarden Euro für Wiederaufbau, Resilienz und Vielfalt im Kultur- und Kreativsektor

Die Europäische Kommission hat am 26. Mai das Arbeitsprogramm für das erste Jahr der Laufzeit des Programms Kreatives Europa 2021-2027 angenommen. Damit gibt sie den Startschuss für neue Maßnahmen zur Unterstützung des Kultur- und Kreativsektors in Europa. Im Rahmen von Kreatives Europa werden 2021 so viele Mittel wie noch nie bereitgestellt: Fachkräfte sowie Künstler/innen aus allen Bereichen des Kultursektors werden mit rund 300 Mio. EUR unterstützt, damit sie über Genres und Grenzen hinweg zusammenarbeiten können, um gemeinsam Chancen zu ergreifen und neue Publikumsschichten zu erreichen. Nach der Annahme können nun die ersten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des neuen Programms veröffentlicht werden. Diese Aufforderungen stehen allen Organisationen offen, die in den jeweiligen Bereichen des Kultur- und Kreativsektors tätig sind. Das Gesamtbudget des Programms in Höhe von 2,4 Mrd. EUR für die siebenjährige Laufzeit ist gegenüber dem Vorläufer um 63 % gestiegen. Kreatives Europa soll auch die Wettbewerbsfähigkeit der Kulturwirtschaft steigern und ihr Augenmerk verstärkt auf Umweltschutz, Digitalisierung und Inklusion lenken. Besondere Schwerpunkte sind die Stärkung der Resilienz im Kultur- und Kreativsektor und der Wiederaufbau nach der COVID-19-Pandemie. • fs Quelle PM KOM 

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue EU-Regeln für Medizinprodukte treten in Kraft

Ab dem 26. Mai traten neue EU-Vorschriften für Medizinprodukte in Kraft. Ihr Geltungsbeginn war aufgrund der beispiellosen Herausforderungen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben worden, um dem gestiegenen Bedarf an lebenswichtigen Medizinprodukten in der gesamten EU Rechnung zu tragen. Die neue Verordnung gilt für Medizinprodukte von Hüftgelenksprothesen bis hin zu Heftpflastern. Sie verbessert die Transparenz und passt das EU-Recht an den technologischen und medizinischen Fortschritt an. Damit verbessert sich die klinische Sicherheit und es entsteht ein fairer Marktzugang für Hersteller.

Kurz gefasst bewirkt die Verordnung über Medizinprodukte:

  • Bessere Qualität, mehr Sicherheit und größere Zuverlässigkeit von Medizinprodukten: Es werden strengere Kontrollen von Hochrisiko-Produkten wie Implantaten und die Konsultation eines Expertenpools auf EU-Ebene vor dem Inverkehrbringen des Produkts vorgeschrieben.
  • Größere Transparenz und bessere Patientenaufklärung: Wichtige Informationen müssen leicht aufzufinden sein.
  • Verstärkte Vigilanz und Marktüberwachung: Sobald Produkte auf dem Markt sind, müssen die Hersteller Daten über ihre Leistung erheben. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Verhaltenskodex für Online-Plattformen: Kommission will Kampf gegen Desinformationen intensivieren

Die Europäische Kommission will den bestehenden Verhaltenskodex stärken, mit dem sich Online-Plattformen zur Bekämpfung der Verbreitung von Desinformation im Internet verpflichten. Dazu hat die Kommission am 26. Mai entsprechende Leitlinien veröffentlicht. Demnach sollten Unterzeichner des Verhaltenskodex ihre Zusammenarbeit mit Faktenprüfern ausweiten und die Kompetenz der Nutzer stärken, damit sie Desinformation besser erkennen und melden können. Plattformen und Akteure im Online-Werbeökosystem sollen besser zusammenarbeiten, um die Finanzierung von Desinformation zu unterbinden. Die Kommission ermutigt zudem etablierte und neu entstehende Plattformen, dem Kodex beizutreten. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Schutz des EU-Haushalts: Europäische Staatsanwaltschaft nimmt am 1. Juni ihre Arbeit auf

Die Kommission hat gestern offiziell bestätigt, dass die Europäische Staatsanwaltschaft (EUStA) am 1. Juni ihre Arbeit aufnehmen wird. Die EUStA ist für strafrechtliche Ermittlungen über gegen den EU-Haushalt gerichtete Straftaten und diesbezügliche Strafverfolgungsmaßnahmen zuständig. Sie ist die erste jemals geschaffene supranationale Staatsanwaltschaft. Sie führt Untersuchungen und Strafverfolgungsmaßnahmen gegen die finanziellen Interessen der EU gerichteten Betrugsdelikten und anderen Straftaten durch. Diese neue Einrichtung der Union kann auch alle sonstigen widerrechtlichen Handlungen untersuchen und verfolgen, die mit einer gegen den EU-Haushalt gerichteten Straftat untrennbar verbunden sind.

Die EUStA wird ihre Ermittlungen und Strafverfolgungsmaßnahmen in voller Unabhängigkeit von der Kommission und anderen Organen und Einrichtungen der EU sowie den Mitgliedstaaten durchführen. Sie wird die Arbeit anderer EU-Stellen wie dem OLAF, Eurojust und Europol ergänzen und mit diesen sowie mit den zuständigen Behörden jener Mitgliedstaaten, die sich nicht an der supranationalen Staatsanwaltschaft beteiligen, zusammenarbeiten. Auf längere Sicht wird die EUStA voraussichtlich etwa 3000 Fälle jährlich untersuchen. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue Phishing-Welle: Betrüger zielen wieder mit angeblichen EU-Corona-Überbrückungshilfen auf T-Online-Nutzer

Erneut kursieren massenhaft Emails mit einem gefälschten Antragsformular für eine Corona-„Überbrückungshilfe Teil 3“, die angeblich von „Bundesregierung und Europäischem Rat“ für „Soloselbständige, freie Berufe und Unternehmen“ ausgereicht werden. In betrügerischer Absicht geben sich die Absender als mit wechselnden Namen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland aus. Angeschrieben werden Nutzerinnen und Nutzer des Email-Dienstes von T-Online. Dieses Mal werden auch Absenderadressen von T-Online genutzt. Öffnen Sie diese Emails nicht! Die Emails kommen nicht von der Europäischen Kommission. Es handelt sich um den Versuch böswilliger Akteure, an sensible Unternehmensdaten zu kommen.• fs Quelle PM KOM 

I EUROPÄISCHES PARLAMENT

EU-Wettbewerbshüter genehmigen deutsche Beihilfen für schnelle Mobilfunkdienste in unterversorgten Gebieten

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften eine mit 2,1 Mrd. Euro ausgestattete deutsche Beihilferegelung genehmigt, mit der der Ausbau, der Betrieb und die Gewährung des Zugangs zu Infrastruktur für Hochleistungsmobilfunkdienste in derzeit mit höchstens 2G-Netzen versorgten Gebieten gefördert werden sollen. Mit der von Deutschland angemeldeten Regelung wird die Bereitstellung von Hochleistungsmobilfunkdiensten gefördert, die auf der LTE-Mobilfunktechnologie (Long Term Evolution – ein 4G-Mobilfunkstandard) oder neueren Technologiegenerationen einschließlich 5G basieren und Hochgeschwindigkeitsinternet ermöglichen.

Die Regelung wird von der neu gegründeten staatlichen Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH durchgeführt. Die staatliche Förderung erfolgt durch Zuschüsse für Unternehmen, die passive Infrastruktur für mobile Sprach- und Datendienste (Masten, Leerrohre, unbeschaltete Glasfaser) errichten und betreiben. Mögliche Beihilfeempfänger sind Mobilfunknetzbetreiber, spezialisierte Bauunternehmen und Glasfaserunternehmen.

Die öffentliche Förderung wird nur für Infrastruktur in Gebieten gewährt, in denen es noch keine oder bestenfalls 2G-Mobilfunknetze gibt und in denen in naher Zukunft kein privatwirtschaftlicher Ausbau von mindestens 4G-Netzen geplant ist. • fs Quelle PM EP

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue Regeln zum Verbot für den Besitz von Feuerwaffen beschlossen  

Nationale Behörden sollen künftig besser überprüfen können, wenn einer Person die Erlaubnis zum Besitz einer Feuerwaffe in einem anderen Mitgliedstaat verweigert wurde. Damit soll ein „Rechtsprechungsshopping“ innerhalb der EU verhindert werden. Entsprechende Vorschriften hat die Kommission beschlossen. In der EU werden jeden Monat schätzungsweise 30.000 Ablehnungen einer Erlaubnis zum Besitz einer Schusswaffe aus Sicherheitsgründen erteilt.

Die am 21. Mai verabschiedete delegierte Verordnung wird es den zuständigen nationalen Behörden ermöglichen, mit Hilfe des IT-Binnenmarktinformationssystems zu überprüfen, ob jemandem, der einen Waffenschein beantragt, eine ähnliche Genehmigung in einem anderen Mitgliedstaat verweigert wurde.

Die Verbesserung der rechtlichen Kontrolle von Schusswaffen ist eine Priorität des EU-Aktionsplans gegen den unerlaubten Handel mit Feuerwaffen für 2020-2025.

Die neuen Regeln werden dazu beitragen, die Europäer vor organisierter Kriminalität und Terrorismus zu schützen, im Einklang mit der im Dezember 2020 vorgestellten Agenda zur Terrorismusbekämpfung und der im letzten Monat vorgelegten EU-Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität.

Die neuen Regeln gelten ab dem 31. Januar 2022. • fs Quelle: PM KOM

Aus den Fachbereichen

I CORONAVIRUS

G20 und EU treiben gleichberechtigen Zugang zu Impfstoffen für alle Länder voran

Nach dem Weltgesundheitsgipfel der G20-Länder in Rom am vergangenen Freitag und der Verabschiedung einer gemeinsamen Erklärung von Rom hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die gemeinsame und klare Absage der Staats- und Regierungschefs an Nationalismus in der Gesundheitspolitik begrüßt. Bei dem Treffen auf Einladung der EU-Kommission und des derzeitigen italienischen G20-Vorsitzes kündigte sie einen EU-Vorschlag im Rahmen der WTO an, um die weltweite Versorgung mit Impfstoffen sicherzustellen. Alle G20-Mitglieder waren sich darin einig, dass die Finanzierungslücke des ACT-Accelerator geschlossen werden muss, einer von der WHO, der Europäischen Kommission, Frankreich und der Bill & Melinda Gates Foundation ins Leben gerufenen weltweiten Initiative zur Beschleunigung der Entwicklung, der Herstellung und des gleichberechtigten Zugangs zu COVID-19-Tests, -Behandlungen und –Impfstoffen. Sie vereinbarten, das Mandat der Initiative bis Ende 2022 zu verlängern.• fs Quelle: PM KOM

I CORONAVIRUS

Kommission zahlt im Rahmen des SURE-Instruments 14,1 Mrd. EUR an zwölf Mitgliedstaaten aus

Die Europäische Kommission hat am 25. Mai im Rahmen des SURE-Instruments die siebte Tranche zur finanziellen Unterstützung in Höhe von 14,137 Mrd. EUR an zwölf Mitgliedstaaten überwiesen. Im Rahmen der heutigen Transaktionen hat Belgien 2 Mrd. EUR, Bulgarien 511 Mio. EUR, Zypern 124 Mio. EUR, Griechenland 2,54 Mrd. EUR, Spanien 3,37 Mrd. EUR, Italien 751 Mio. EUR, Litauen 355 Mio. EUR, Lettland 113 Mio. EUR, Malta 177 Mio. EUR, Polen 1,56 Mrd. EUR, Portugal 2,41 Mrd. EUR und Estland 230 Mio. EUR erhalten. Bulgarien und Estland gehören zum ersten Mal zu den Begünstigten. Die übrigen zehn EU-Länder sind bereits in den Genuss von Darlehen im Rahmen von SURE gekommen. • fs Quelle: PM KOM

I CORONAVIRUS

Sicheres Reisen im Sommer: Kommission begrüßt Einigung auf EU-Impfnachweis

Das Europäische Parlament und der Rat haben am 21. Mai eine vorläufige Einigung über das COVID-19-Zertifikat der EU erzielt. Es sei nun wichtig, dass alle Mitgliedstaaten die Einführung ihrer nationalen Systeme vorantreiben, um sicherzustellen, dass das System so bald wie möglich in Betrieb genommen werden könne.

Nach der Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat soll das digitale COVID-Zertifikat der EU

  • Impfungen, Tests und Genesung umfassen,
  • je nach Wahl der Empfänger digital oder in Papierform verfügbar sein und einen digital signierten QR-Code enthalten,
  • kostenlos, leicht erhältlich und auch für Personen zugänglich sein, die vor Inkrafttreten der Verordnung über das digitale COVID-Zertifikat der EU geimpft wurden,
  • von den Mitgliedstaaten auch für nationale Zwecke verwendet werden können, wenn dies im nationalen Recht vorgesehen ist.
  • Die Mitgliedstaaten davon abhalten, Inhabern eines digitalen COVID-Zertifikats der EU zusätzliche Reisebeschränkungen aufzuerlegen, es sei denn, diese sind zum Schutz der öffentlichen Gesundheit notwendig und verhältnismäßig.
  • Zudem durch Mittel in Höhe von 100 Mio. Euro flankiert werden, die die Kommission mobilisiert, um die Mitgliedstaaten bei der Bereitstellung erschwinglicher Tests zu unterstützen. • fs Quelle: PM KOM

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I CORONAVIRUS

Kommission unterzeichnet dritten Vertrag mit BioNTech-Pfizer über 1,8 Milliarden zusätzliche Dosen

Die Europäische Kommission hat am 20. Mai einen dritten Vertrag mit den Pharmaunternehmen BioNTech und Pfizer unterzeichnet. Damit reserviert sie zwischen Ende 2021 und 2023 im Auftrag aller EU-Mitgliedstaaten weitere 1,8 Milliarden Dosen. Der Vertrag gestattet den Ankauf von 900 Millionen Dosen des derzeitigen Impfstoffs und eines an Varianten angepassten Impfstoffs, wobei eine Option auf den Ankauf von weiteren 900 Millionen Dosen besteht.

Der Vertrag verlangt, dass die Impfstoffherstellung in der EU angesiedelt wird und dass wesentliche Komponenten aus der EU bezogen werden. Darin ist zudem festgelegt, dass ab Lieferbeginn im Jahr 2022 die Lieferungen an die EU garantiert werden. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit mit den Unternehmen im Rahmen der derzeitigen Verträge und aufgrund der getroffenen Vorkehrungen sind fristgerechte Lieferungen der Impfstoffdosen sichergestellt. Die Möglichkeit, dass die Mitgliedstaaten Dosen an bedürftige Länder außerhalb der EU oder über die COVAX-Fazilität weiterverkaufen oder spenden können, wurde ausgeweitet, was zu einem gerechten Impfstoff-Zugang weltweit beiträgt. Dieser neue Vertrag wird die Kapazitäten der EU zur Impfstoffproduktion vergrößern und so die Versorgung anderer Märkte auf der ganzen Welt ermöglichen. • fs Quelle: PM KOM

Aus unserer Landesvertretung

I VERANSTALTUNG

Ein Museum in Zeiten von Corona und „La Bohème. Henri de Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“

Der Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Rainer Robra, lädt gemeinsam mit Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich herzlich am 8. Juni 2021 zu einer virtuellen Veranstaltung ein.

Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist heute eines der wichtigen deutschen Kunstmuseen für die Kunst im 20. Jahrhundert und eine echte „Burg der Moderne“.

Wie viele Museen in Europa stand und steht auch das Kunstmuseum in Zeiten von Corona vor großen Herausforderungen. Was ist digital machbar, wenn die Besucher nicht mehr ins Museum kommen dürfen? Welche innovativen digitalen Lösungen gibt es? Was verbirgt sich hinter #closedbutopen?

Im Anschluss an den Austausch zu den digitalen Herausforderungen der heutigen Zeit können Sie einen Eindruck der Ausstellung „La Bohème. Henri de Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“ gewinnen, die am 1. Mai 2021 eröffnet worden wäre. Sie entführt in ein aufregendes und vor allem sinnliches Zeitalter ‒ in die Belle Époque um 1900 ‒ und zur Geburtsstunde der Massenwerbung, wie wir sie heute kennen.

Die Werke stammen aus dem Musée d’Ixelles in Brüssel. Das Museum verfügt über eine der zwei weltweit überhaupt nur existierenden Sammlungen, in denen das gesamte Plakatschaffen von Henri de Toulouse-Lautrec vereint ist, das nun für drei Monate in Halle (Saale) zu erleben ist.

Es wird einen deutschen und einen englischen Livestream der Veranstaltung geben.

 

Es ist möglich, während der Veranstaltung über eine Chatbox Fragen zu stellen. Sollten Sie im Vorfeld bereits Fragen haben, können Sie uns diese gerne auch vorher zukommen lassen.

Anmeldungen sind bis zum 4.6.2021 unter der E-Mail-Adresse: events(at)lv-bruessel.stk.sachsen-anhalt.de möglich. Den Link für den Online-Livestream erhalten Sie zusammen mit Ihrer Registrierungsbestätigung per E-Mail. • ah

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ausschreibungen

I PREISAUSSCHREIBUNG

Bewerbungsfrist für Natura 2000–Preis gestartet

Seit dem 21. Mai und noch bis September läuft die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Natura 2000-Preis. Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von ökologischen Schutzgebieten. Es bewahrt und fördert die Lebensräume und Arten in Europa und schützt diese für zukünftige Generationen. Um den Preis bewerben können sich alle, die sich für Natura 2000 engagieren, beispielsweise Behörden, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen.

Die Bewerbungsfrist startete am Natura 2000-Tag. Dieser würdigt in diesem Jahr die Nähe der Natura 2000-Gebiete zu den Menschen in ganz Europa und die Vorteile, die das Netzwerk für sie und den Planeten bringt. Dazu gehört auch sein Beitrag zur Gesundheit: Die Natur hat eine erholsame und stressreduzierende Wirkung, und nur ein kurzer Spaziergang oder eine Arbeitspause der Natur können positive Auswirkungen auf das geistige und körperliche Wohlbefinden haben.

Schutzgebiete spielen auch auf internationaler Ebene in diesem für die Artenvielfalt entscheidendem Jahr eine immer größere Rolle. Die 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP15) des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt, die im Oktober 2021 in Kunming (China) stattfindet, soll ein neues globales Rahmenwerk für die biologische Vielfalt beschließen – ebenso wichtig wie das Pariser Abkommen von 2015 für den Klimaschutz. • fs Quelle: PM KOM

I EINRICHTUNG EXPERTENPOOL

Aufruf zur Interessenbekundung zur Einrichtung eines Expertenpools für die Aktion "Kulturhauptstadt Europas"

Die Europäische Kommission fordert interessierte Sachverständige auf, sich für diese offene Aufforderung zur Interessenbekundung für die Einrichtung eines Expertenpools für potenzielle Mitglieder des Sachverständigengremiums für die Aktion Europäische Union Europäische Kulturhauptstadt zu bewerben.

Die Antragsteller sollten ihre Interessenbekundung spätestens drei Monate vor Ablauf der Liste, am 31.12.2027, über das Online-Formular auf der EU-Umfrage einreichen.

Die Europäische Union hat diese Maßnahme im Rahmen des Beschlusses 445/2014/EU eingeführt. • fs Quelle: PM KOM

I EUROPÄISCHER KULTURERBEPREIS

Europas höchste Auszeichnung im bereich des kulturellen Erbres geht an 24 beispielhafte Leistungen aus 18 Ländern  

Die Europäische Kommission und Europa Nostra haben die Gewinner der diesjährigen Europäischen Kulturerbepreise / Europa Nostra Awards bekannt gegeben. Die Preise werden vom EU-Programm Kreatives Europa gefördert. Auch Deutschland hat für das Haus Am Horn in Weimar in der Kategorie Erhaltung den Kulturerbepreis erhalten. • fs Quelle PM KOM 

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I KONSULTATION

Kommission bittet Interessenträger um Stellungnahmen zur geplanten Überarbeitung der Leitlinien für staatliche Beihilfen zur Förderung von Risikofinanzierungen

Die Europäische Kommission hat am 21. Mai eine gezielte öffentliche Konsultation eingeleitet, um Stellungnahmen von Interessenträgern zur geplanten Überarbeitung der Leitlinien für staatliche Beihilfen zur Förderung von Risikofinanzierungen („Risikofinanzierungsleitlinien“) einzuholen. Die Konsultation läuft acht Wochen, d. h. bis zum 16. Juli 2021.• fs Quelle: PM KOM

Kontakbörse

 

Gesuch
Programm

Land

 

 

Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Technologisches Gesuch

 

Russland

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Lösungen und Technologien für die Produktion von festem Altbrennstoff (SRF) gesucht

 

Ein russisches Unternehmen aus Moskau sucht nach Eigentümern einer Technologie, mit der feste Siedlungsabfälle sortiert werden können, um festen Altbrennstoff (SRF) zu erzeugen, der zur Gewinnung elektrischer Energie verwendet wird. Das Unternehmen wäre an Handelsvereinbarungen mit technischer Hilfe, der Gründung eines Joint Ventures oder Lizenzvereinbarungen interessiert.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:    TRRU20210406001

Geschäftliches Angebot

 

Spanien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Joint-Venture Partner für Bereich Reparatur von wiederverwertbarem Plastik gesucht

 

Das spanische Unternehmen, welches auf die Reparatur von einer Reihe von industriellen wiederverwertbaren, rückgabepflichtigen Transportverpackungen und Plastikgegenständen aus PE/PP spezialisiert ist, hat eine innovative und patentierte Schweiß-Technologie entwickelt um das Plastik zu reparieren. Der Vorteil ist, dass durch die Schweißtechnologie mindestens 98% der vorherigen Stärke des Plastiks erzielt werden kann. Das spanische Unternehmen sucht Industrieunternehmen, die bereits Erfahrung im Bereich der Plastik-Reparatur haben, um im Rahmen einer Joint-Venture-Vereinbarung zusammen zu arbeiten.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:    BOES20210308001

Technologisches Gesuch

 

Österreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Partner für die Entwicklung einer neuartigen Sammelbox für Elektronikschrott gesucht

 

Im Rahmen einer Open-Innovation-Challenge sucht die Innovationseinheit eines großen österreichischen Unternehmens nach Technologiepartnern, um ein neues Recyclingsystem für die dezentrale Sammlung von Elektroschrott mitzugestalten. Gewünschte Themen sind die Gestaltung der E-Schrottbox unter Verwendung neuer Technologien, die ein erstklassiges Benutzererlebnis mit digitaler Schnittstelle (Kundenmotivation) und schlanke Abläufe (Füllstand etc.) ermöglichen. Es werden kommerzielle Vereinbarungen mit technischer Unterstützung oder technische Kooperationen vorgeschlagen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:    TRAT20210412001  

Geschäftliches Angebot

 

Polen

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Intelligentes Parkplatzerkennungssystem für Lizenz angeboten

 

Ein polnisches Unternehmen, das moderne Geräte für das Verkehrs- und Fußgänger-Management an intelligenten städtischen Kreuzungen produziert, sucht einen ausländischen Partner, um seine neueste Lösung – ein drahtloses Parkplatzerkennungssystem auf unbedeckten Flächen – auf Basis eines Lizenzvertrages zu vermarkten.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:     BOPL20210129001

Unsere Empfehlungen

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

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