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18. Februar 2021 Ausgabe 07/21

Unser EU-Wochenspiegel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

gestern hat die Europäische Kommission einen zweiten Vertrag mit dem Pharmaunternehmen Moderna genehmigt, der den zusätzlichen Kauf von 300 Millionen Dosen, davon 150 Mio. noch 2021 und eine Kaufoption auf weitere 150 Mio. im Jahr 2022, im Namen aller EU-Mitgliedstaaten vorsieht.

 

Der Moderna-Impfstoff basiert auf der mRNA, die die Aufgabe hat, die Anweisungen der DNA an die proteinherstellenden Zellkomponenten zu übertragen. Bei einem mRNA-Impfstoff werden durch diese Anweisungen unschädliche Fragmente des Virus hergestellt, die der menschliche Körper dann verwendet, um eine Immunreaktion zur Prävention oder Bekämpfung von Krankheiten zu entwickeln.

 

Außerdem hat die Kommission Sofortmaßnahmen vorgeschlagen, damit sich Europa besser auf Coronavirus-Varianten vorbereiten kann. Mit dem neuen europäischen Bereitschaftsplan zur Vorsorge gegen biologische Gefahren im Zusammenhang mit COVID-19-Varianten, dem HERA Incubator, wird das Ziel gesetzt, dass Forschung, Biotechnologieunternehmen, Hersteller und Behörden aus der Europäischen Union und der ganzen Welt zusammenarbeiten, um neue Varianten nachzuweisen, Anreize für die Entwicklung neuer und angepasster Impfstoffe zu schaffen, das Zulassungsverfahren für diese Impfstoffe zu beschleunigen und die Produktionskapazitäten auszubauen. Auf diesem Wege soll gewährleistet werden, auf Mutationen des Virus schneller reagieren zu können.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Borrell: „Wir können nicht ganz alleine Multilateralisten sein“

Die Europäische Kommission und der Hohe Vertreter haben am 17. Februar in einer Gemeinsamen Mitteilung die Erwartungen und Ambitionen der EU im Hinblick auf das regelbasierte, multilaterale System dargelegt. Die EU soll alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente, einschließlich ihrer umfassenden Möglichkeiten zur politischen, diplomatischen und finanziellen Unterstützung einsetzen, um Frieden und Sicherheit in der Welt zu fördern. Ebenso soll sie für Menschenrechte und das Völkerrecht eintreten und dazu beitragen, multilaterale Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. „Der Multilateralismus ist wichtig, weil er funktioniert. Aber wir können nicht ganz alleine „Multilateralisten“ sein. In Zeiten wachsender Skepsis müssen wir den Nutzen und die Relevanz des multilateralen Systems demonstrieren“, sagte Josep Borrell, Hoher Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU investiert in deutsche Initiative für Zugvögel

Die Europäische Kommission fördert neue Umwelt- und Klimaprojekte in diesem Jahr mit 121 Mio. Euro – ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von dem LIFE-Programm profitiert auch ein Projekt aus Deutschland zur Wiederansiedlung von Zugvögeln in Feuchtgebieten, deren Zahl in ganz Europa drastisch zurückgegangen ist. Mit 12 Mio. Euro aus den Investitionen der EU will das Team unter der Leitung des Niedersächsischen Umweltministeriums dieser Entwicklung in Deutschland und den Niederlanden entgegenwirken. Insgesamt werden zwölf größere Umwelt- und Klimaprojekte in elf Mitgliedstaaten mit den neuen und aufgestockten LIFE-Mitteln unterstützt. • fs Quelle PM KOM

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EUROPÄISCHE KOMMISSION

Bekämpfung der illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei: Kommission verwarnt Kamerun mit gelber Karte

Die Kommission, die sich für die Bekämpfung der illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fischerei) weltweit einsetzt, hat eine Warnung (die sogenannte gelbe Karte) gegen Kamerun ausgesprochen und das Land aufgefordert, die IUU-Fischerei stärker zu bekämpfen.

Ausschlaggebend für den Beschluss der Kommission war, dass Kamerun vereinbarte Standards gemäß dem internationalen Seerecht als Flaggen-, Hafen- und Marktstaat nur mangelhaft einhält. So sollte das Land insbesondere für eine verlässliche Registrierung der Fischereifahrzeuge, die unter seiner Flagge fahren dürfen, sorgen und effiziente und angemessene Kontrollen der Fangtätigkeiten von Schiffen unter seiner Flagge gewährleisten. Mangelhafte Kontrollen durch den Flaggenstaat tragen weltweit maßgeblich zur illegalen Fischerei bei. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU gewährt Fluglinien weiterhin Flexibilität bei Nutzung von Start- und Landerechten

Fluggesellschaften werden auch im Sommerflugplan 2021 von der verbindlichen Nutzung ihrer Start- und Landerechte (Slots) befreit. Einen entsprechenden Beschluss haben die EU-Mitgliedstaaten am 16. Februar auf Vorschlag der Europäischen Kommission gefasst. Airlines können bis zu 50 Prozent der ihnen zugeteilten Slots zurückzugeben. Die Europäische Kommission bekommt zudem die Befugnis, diese Regelung bis 2022 zu verlängern und die erforderliche Nutzungsrate auf 30 bis 70 Prozent – je nach Entwicklung des Luftfahrtsektors – festzulegen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU schärft Instrumente zur Durchsetzung internationaler Handelsregeln

Um die Instrumente der EU in der Handelspolitik weiter zu ergänzen und die Übergangszeit bis zur Reform der Welthandelsorganisation (WTO) zu überbrücken, sind neue, robuste Regeln zur Durchsetzung von Handelsbestimmungen in Kraft getreten. Mit der Aktualisierung der EU-Durchsetzungsverordnung für Handel ist die EU in der Lage, sich besser gegen unfaire Handelspraktiken zu wehren. Die neuen Regeln verbessern die Durchsetzung der EU durch folgende Änderungen:

·       Ermächtigung der EU, zum Schutz ihrer Handelsinteressen in der Welthandelsorganisation (WTO) und im Rahmen bilateraler Abkommen tätig zu werden, wenn ein Handelsstreit trotz der Bemühungen der EU, die Streitbeilegungsverfahren zu befolgen, blockiert wird (die Verordnung erlaubte bisher nur Maßnahmen nach Abschluss der Streitbeilegungsverfahren); und

·       die Ausweitung des Anwendungsbereichs der Verordnung und möglicher handelspolitischer Gegenmaßnahmen auf Dienstleistungen und bestimmte handelsbezogene Aspekte der Rechte an geistigem Eigentum (IPR) (die Verordnung erlaubte bisher nur Gegenmaßnahmen bei Waren). • fs Quelle: PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Fusionskontrolle: Kommission genehmigt Übernahme von Belchim durch Mitsui unter Auflagen

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Belchim durch Mitsui nach der EU-Fusionskontrollverordnung freigegeben. Die Genehmigung ergeht unter der Bedingung, dass Mitsui seine Verpflichtungszusagen vollständig umsetzt.

Belchim und Mitsui vertreiben sowohl Pflanzenschutzmittel von Dritten als auch eigene Formulierungen für hochwertige Kulturen wie Kartoffeln, Gemüse und Weinreben. Für solche Kulturpflanzen vertreiben beide Unternehmen eine breite Palette von Produkten, die meist auf patentfreien Wirkstoffen basieren. Im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ist die Pflanzenschutz-Sparte von Mitsui vornehmlich über die in den Niederlanden ansässige Mitsui-Tochtergesellschaft Certis tätig. • fs Quelle: PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Winterprognose 2021: Ein fordernder Winter, aber Licht am Ende des Tunnels

Die Coronavirus-Pandemie hat Europa weiterhin im Griff. Erneut steigende Fallzahlen und neue, ansteckendere Virus-Varianten haben viele Mitgliedstaaten zu erneuten oder schärferen Eindämmungsmaßnahmen gezwungen. Derweil gibt der EU-weite Start der Impfkampagnen Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Laut der am 11. Februar vorgelegten Winterprognose 2021 der Europäischen Kommission dürfte die Wirtschaft im Euroraum 2021 und 2022 um jeweils 3,8 Prozent wachsen, in Deutschland in diesem Jahr um 3,2 Prozent und 2022 um 3,1 Prozent. Sowohl im Euroraum als auch in der EU dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion ihr Vorkrisenniveau früher wieder erreichen, als in der Herbstprognose 2020 erwartet worden war, vor allem weil in der zweiten Jahreshälfte 2021 und im Jahr 2022 nun eine stärkere Wachstumsdynamik prognostiziert wird. Für die EU-Wirtschaft wird 2021 ein Wachstum von 3,7 Prozent und 2022 ein Wachstum von 3,9 Prozent prognostiziert. Nach einem kräftigem Zuwachs im dritten Quartal 2020 war die Konjunktur im vierten Quartal abermals rückläufig, da die zweite Welle der Pandemie neue Einschränkungen mit sich brachte. Da diese noch fortbestehen, dürfte die Wirtschaft der EU und des Euroraums im ersten Quartal 2021 schrumpfen. Im Frühjahr dürfte dann wieder ein Wachstum einsetzen, das im Sommer in dem Maße Fahrt aufnehmen wird, wie die Impfkampagnen voranschreiten und die Einschränkungen allmählich gelockert werden. Auch ein verbesserter Ausblick für die Weltwirtschaft dürfte der Konjunktur Auftrieb geben.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind in den Mitgliedstaaten nach wie vor unterschiedlich, und auch bei der Erholung dürften erhebliche Tempounterschiede zu verzeichnen sein. • fs Quelle: PM EP

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Chinesischer Online-Marktplatz AliExpress verpflichtet sich zu EU-Verbraucherschutz

Der chinesische Online-Marktplatz AliExpress hat sich dazu verpflichtet, seine Geschäftsbedingungen und Praktiken mit EU-Verbraucherrechten in Einklang zu bringen. Die Kommission und mehrere europäische Verbraucherorganisationen hatten zuvor die Verbraucherschutzbehörden auf eine Reihe von missbräuchlichen Klauseln und Praktiken des Online-Marktplatzes aufmerksam gemacht, der es hauptsächlich Händlern aus China ermöglicht, Waren an Verbraucher weltweit zu verkaufen.

Die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) hat in enger Zusammenarbeit mit der Kommission und dem europäischen Netzwerk der nationalen Verbraucherschutzbehörden (CPC) Zusagen von AliExpress erhalten, die Einhaltung der EU-Verbraucherrechte zu gewährleisten.

Zu den Änderungen gehört die Einhaltung des Widerrufsrechts und der gesetzlichen Garantien, zum Beispiel für fehlerhafte Ware, auch durch die dort gelisteten Händler.

Darüber hinaus wird der Online-Marktplatz die Transparenz bei der Rangfolge der Angebote und der Darstellung der Preise verbessern, indem er die Verbraucher insbesondere deutlich darauf hinweist, dass zusätzliche Kosten für die Zollabfertigung anfallen können.

Darüber hinaus verpflichtete sich AliExpress, seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen bis spätestens zum 1. Mai 2021 für Verbraucher klarer zu gestalten, wie es das EU-Recht verlangt. • fs Quelle: PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Klarstellung: Kommission plant keine Schockbilder auf alkoholischen Getränken

Die Europäische Kommission plant keine Schockbilder für alkoholische Getränke und hat auch keine Pläne, Wein oder Bier auf die gleiche Weise wie Tabakprodukte zu kennzeichnen. Europas Plan gegen den Krebs, den die Kommission in der vergangenen Woche vorgestellt hatte, sieht Maßnahmen vor, um besser über das mit dem Alkoholkonsum verbundene Krebsrisiko aufzuklären. Schon jetzt warnen einige Länder beispielsweise vor Alkoholkonsum während der Schwangerschaft oder beim Autofahren, oder vor übermäßigem Alkoholkonsum. Die Kommission möchte in den kommenden Jahren mit Mitgliedstaaten und Interessengruppen diskutieren, wie Verbraucherinnen und Verbrauchern am besten mit klareren Informationen zu den gesundheitlichen Gefahren von Alkohol versorgt werden können. Konkrete Vorschläge gibt es bisher aber nicht; sie sollen bis Ende 2023 folgen. Europa hat den weltweit höchsten Alkoholkonsum zu verzeichnen, und alkoholbedingte Krebserkrankungen sind ein großes Problem für das Gesundheitswesen in der EU. Mit einem Anteil von 29 Prozent war Krebs 2016 die häufigste Ursache alkoholbedingter Todesfälle, gefolgt von Leberzirrhose (20 Prozent) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (19 Prozent). Dennoch ist Alkohol kaum als Risikofaktor für Krebs bekannt. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Alkoholkonsums müssten verschärft werden, kündigte die EU-Kommission in ihrer Mitteilung von vergangener Woche an. Dies sei notwendig, um alkoholbedingte Krebserkrankungen und Todesfälle zu verhindern sowie über das mit dem Alkoholkonsum verbundene Krebsrisiko aufzuklären.

Neben klareren Informationen zu den gesundheitlichen Gefahren des schädlichen Alkoholkonsums wird die Kommission auch die EU-Rechtsvorschriften zur Besteuerung von Alkohol überprüfen. Ferner wird sie die EU-Steuervorschriften für den grenzüberschreitenden Erwerb von Alkoholerzeugnissen überprüfen. Zu diesem Thema läuft derzeit und noch bis Ende April eine öffentliche Konsultation. • fs Quelle: PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Bericht offenbart Unterschiede in europäischer Demografie

Die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission hat am 11. Februar einen neuen Bericht über demografische Unterschiede in der EU veröffentlicht. Er geht über die traditionelle Analyse auf Länderebene hinaus und untersucht den demografischen Wandel in Europa bis hin zu den einzelnen Stadtvierteln im Detail. Die Untersuchung zeigt, wie unterschiedlich die Bevölkerung Europas an einzelnen Orten altert. Außerdem wird die Kluft zwischen den Regionen mit Bevölkerungswachstum und den Regionen mit einem Bevölkerungsrückgang in den kommenden Jahrzehnten noch größer. er Bericht zeigt, dass die Abwanderung junger Menschen, aufgrund von Arbeit oder eines Studiums, einen großen Einfluss auf den demografischen Wandel hat, wobei einige Regionen florieren und andere zurückbleiben. Die Kohäsionspolitik der EU und die auf Regionen ausgerichtete Innovationspolitik können dazu beitragen, territoriale Ungleichgewichte auszugleichen, indem sie Dienstleistungen und wirtschaftliche Möglichkeiten bereitstellen, so dass Gebiete mit derzeit wenig Bevölkerung zu attraktiveren Orten zum Leben werden.

Die Kommission hat vor kurzem ein Grünbuch  angenommen und eine öffentliche Konsultation eingeleitet, um Möglichkeiten zu erörtern, wie man die sozioökonomischen Auswirkungen der alternden Bevölkerung Europas voraussehen und auf sie reagieren kann. Der jüngste Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle liefert wertvolle Erkenntnisse über die territoriale Dimension des demografischen Wandels und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Er fließt in die Arbeit der Kommission an einer langfristigen Vision für ländliche Gebiete ein, die im Juni vorgelegt wird. • fs Quelle: PM KOM

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Aus den Fachbereichen

I INNOVATION

Sicherheit von Anfang an: Cybersicherheit-Empfehlungen für künstliche Intelligenz beim autonomen Fahren

Die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission und die EU-Agentur für Cybersicherheit (ENISA) haben am 11. Februar einen Bericht zu Cybersicherheitsrisiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) in autonomen Fahrzeugen vorgelegt. Die Fachleute geben Empfehlungen, um diese Risiken zu reduzieren. Der Bericht plädiert für einen Security-by-Design-Ansatz bei der Entwicklung von KI-Funktionen in autonomen Fahrzeugen, bei dem die Cybersicherheit ein zentrales Element des Fahrzeugdesigns wird. Das bedeutet, dass Sicherheitsanforderungen von der ersten Phase der Produktentwicklung an berücksichtigt werden.• fs Quelle: PM KOM

I UMWELT

Kommission legt Leitfaden für Umweltziele in den nationalen Aufbauplänen vor

Die Europäische Kommission hat am 12. Februar ihre Leitlinien für die Umsetzung der Umweltziele im EU-Aufbauprogramm NextGenerationEU vorgelegt. Sämtliche Investitionen und Reformen der Mitgliedstaaten müssen sich am Grundsatz der „Vermeidung erheblicher Beeinträchtigungen“ (do no significant harm) orientieren. Die Regierungen müssen also sicherstellen, dass ihre Aufbaupläne die Verwirklichung von Umweltzielen nicht behindern. Dabei soll sie dieser Leitfaden unterstützen.

Die Aufbau- und Resilienzfazilität wird 672,5 Mrd. Euro an Darlehen und Zuschüssen zur Unterstützung von Reformen und Investitionen in den Mitgliedstaaten bereitstellen. Der neue Leitfaden soll die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, sicherzustellen, dass alle Investitionen und Reformen, die sie zur Finanzierung durch den EU-Aufbaufonds vorschlagen, die Umweltziele der EU im Sinne der Taxonomie-Verordnung nicht wesentlich beeinträchtigen. • fs Quelle: PM KOM

I CORONAVIRUS

Corona-Grenzkontrollen: Kommission pocht auf koordiniertes Vorgehen

Angesichts der Wiedereinführung von Grenzkontrollen an der deutschen Grenze zu Tirol und der Tschechischen Republik dringt die Europäische Kommission auf eine grenzübergreifende Koordinierung. „Die Mitgliedstaaten haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, um mögliche Beschränkungen der Freizügigkeit aufgrund der COVID‑19-Pandemie koordiniert zu handhaben“, sagte ein Kommissionssprecher am 15. Februar in Brüssel. Die gemeinsame Ratsempfehlung, die erst kürzlich wegen neuer Coronavirus-Varianten und hoher Neuinfektionszahlen aktualisiert wurde, sei für alle Mitgliedstaaten der Kompass. Die Kommission habe Deutschland aufgefordert, die Grenzkontrollen im Sinne der Ratsempfehlung umzusetzen, so der Sprecher. • fs Quelle: PM KOM

Ausschreibungen

I KONSULTATION

Digitalisierung der Justiz: Kommission startet Konsultation zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Die Europäische Kommission hat am 16. Februar eine öffentliche Konsultation dazu gestartet, wie die Justizsysteme in der EU weiter modernisiert werden können. Sie will die EU-Staaten dabei unterstützen, ihre Gerichte an das digitale Zeitalter anzupassen. Konkret geht es um die Digitalisierung von grenzüberschreitenden Zivil-, Handels- und Strafverfahren in der EU. Beiträge zur Konsultation können bis 8. Mai eingesendet werden. • fs Quelle: PM KOM

I KONSULTATION

Finanzmärkte: Kommission konsultiert zu Regeln für Nachhandelsdienstleistungen

Die Europäische Kommission leitete am 12. Februar zwei miteinander verbundene Konsultationen ein, um Meinungen zu den Vorschriften für Nachhandelsdienstleistungen an den Finanzmärkten einzuholen. Die Antworten auf diese Konsultationen werden in einen Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat einfließen. Die aktuelle Überprüfung umfasst eine Reihe von Fragen, die sich seit der letzten Überprüfung der Richtlinie über die Wirksamkeit von Abrechnungen (SFD) und der eng damit verbundenen Richtlinie über Finanzsicherheiten (FCD) in den Jahren 2008 und 2009 ergeben haben. Die Vorschriften regulieren und schützen Wertpapierabrechnungs- und –zahlungssysteme und legen die Regeln für Sicherheiten fest. Die SFD garantiert, dass in solche Systeme eingegebene Transaktionen auch endgültig abgewickelt werden, unabhängig davon, ob ein Marktteilnehmer insolvent geworden ist. Die Teilnehmer an designierten Systemen können z.B. Finanzinstitute wie Banken, Systembetreiber wie Zentralverwahrer (CSD) oder zentrale Gegenparteien (CCP) sein. Die FCD hat einen EU-Rechtsrahmen für die Entgegennahme und Verwertung von Finanzsicherheiten geschaffen. Letztere bestehen aus Bargeld, Finanzinstrumenten oder Kreditforderungen.

Harmonisierte Vorschriften für Sicherheiten verringern Verluste und fördern das grenzüberschreitende Geschäft und die Wettbewerbsfähigkeit. Die Konsultationen bleiben für 12 Wochen geöffnet. • fs Quelle: PM KOM

I KONSULTATION

Kommission konsultiert zum Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch im Internet

Die EU-Kommission bereitet Gesetze zur Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet vor und hat dazu heute (Donnerstag) eine öffentliche Konsultation gestartet, die sich mit illegalen Inhalten und dem Bedrängen von Kindern im Internet befasst. Bürgerinnen und Bürger, Behörden, Organisationen der Zivilgesellschaft und Unternehmen sind aufgerufen, sich bis zum 15. April daran zu beteiligen. Der Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern steht ganz oben auf der Agenda der Kommission. Die für Inneres zuständige Kommissarin Ylva Johansson hat heute einen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem sie dazu auffordert, sich an der öffentlichen Konsultation zu beteiligen. Die Ergebnisse der Konsultation werden in einen Vorschlag der Kommission für klare, umfassende und langfristige EU-Vorschriften zur Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs im Internet einfließen, der in der ersten Hälfte dieses Jahres vorgelegt werden soll. Diskutiert wird auch die mögliche Einrichtung eines europäischen Zentrums zur Verhinderung und Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs sowohl online als auch offline. • fs Quelle: PM KOM

Kontaktbörse

 

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Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Forschungsgesuch

 

Frankreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Erasmus+ Skills Alliances: Anbieter von Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen und Unternehmen der Biotechnologie gesucht

 

Ein französisches BioCluster wird sich für die nächste Ausschreibung von Erasmus+ Skills Alliances bewerben. Das europäische Programm zielt darauf ab, Trainingsinhalte und -methoden zu entwickeln und anzubieten.

 

Gesucht werden

·       Anbieter von Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen: Sie werden für die Umsetzung des Schulungsrahmens verantwortlich sein: Methodik, Inhalt, Nachbereitung, Zertifizierung und Validierung des erworbenen Wissens.

·       Industrieunternehmen der Biotechnologie-Industrie: Sie werden für die Integration der Bedürfnisse und Anforderungen der Industrie verantwortlich sein, indem sie an der Festlegung des Schulungsprogramms teilnehmen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: RDFR20210210001

 

Technologiegesuch

 

Niederlande

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Neue Technologien zur Entfernung von Schwermetallen aus dem Belebtschlamm von kommunalen Kläranlagen gesucht

 

Ein niederländisches internationales Ingenieurs- und Projektmanagementbüro sucht nach neuen Technologien zur selektiven Entfernung von Schwermetallen aus Abfallbelebtschlamm, um Ressourcen sicher und/oder effizienter zurückzugewinnen. Partner können Organisationen mit Kreativität und Expertise im (chemischen) Prozessdesign mit Verständnis für die häusliche Abwasserbehandlung sein. Eine Zusammenarbeit ist im Rahmen eines Lizenzvertrages oder einer technischen Kooperationsvereinbarung vorgesehen. Diese Anfrage bezieht sich auf eine Innovationsherausforderung, die auf einer offenen Innovationsplattform veröffentlicht wurde.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: TRNL20210204001

 

Technologiegesuch

 

Vereinigtes Königreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Partner für die Konstruktion und Lieferung von Wasserstoffpumpentechnik und Wasserstoffspeichern gesucht

 

Ein britisches KMU hat einen kostengünstigen Wasserstoffgenerator mit geringem Kapitaleinsatz entwickelt, der sich für den Einbau in autonome Solaranlagen eignet, für größere Anlagen skalierbar ist und für den Einsatz mit Verbrennungsmotoren (ICE) zur Emissionsreduzierung, einschließlich Schiffsdiesel, geeignet ist. Derzeit werden Ingenieurbüros gesucht, die über technische Kooperationsvereinbarungen bei der Verbesserung der Pumpentechnologie helfen, und auch Hersteller, die im Rahmen von Fertigungsvereinbarungen Wasserstoffspeicher liefern.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: TRUK20210209001
  

Geschäftliches Gesuch

 

Griechenland

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Ein griechisches KMU mit einer E-Commerce-Plattform sucht nach verschiedenen elektronischen Produkten

 

Ein griechisches KMU ist derzeit im Bereich der E-Services hauptsächlich für Software-Business-Lösungen tätig. Das Unternehmen hat einen neuen E-Shop entwickelt und möchte sein Geschäft im Bereich des E-Commerce von elektronischen Produkten ausbauen. Das Unternehmen ist auf der Suche nach Lieferanten oder Herstellern verschiedener elektronischer Produkte. Als Art der Partnerschaft kommen Lieferanten- oder Vertriebsvereinbarungen in Frage.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: BRGR20210126001
                                                                                                                                                                                                                                                    

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GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

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