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Kurzmeldungen

Sachsen-Anhalt stellt Zahlungsanträge an EU-Kommission und nutzt gemeinsam entwickeltes IT-System dafür

Sachsen-Anhalt hat am 27. Oktober 2017 die ersten Zahlungsanträge an die Europäische Kommission gestellt, um die seit 2014 im Land ausgereichten EU-Fördermittel aus den beiden Fonds EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und ESF (Europäischer Sozialfonds) aus Brüssel erstattet zu bekommen.

Werden Projekte in Sachsen-Anhalt aus dem EFRE oder ESF gefördert, geht das Land zunächst in Vorkasse. Finanzminister André Schröder kann durch diese Zahlungsanträge seinen Landeshaushalt um 149 Mio. EUR entlasten.

Um in der laufenden Förderperiode einen Zahlungsantrag an die EU-Kommission stellen zu können, sind einige rechtliche und technische Hürden zu überwinden. Für die technische Abrechnung der beiden Fonds EFRE und ESF hat sich Sachsen-Anhalt schon in vorangegangenen Förderperioden entschieden, eigene Wege zu gehen. Mit der Software efREporter3® geht Sachsen-Anhalt konsequent den Weg der Entwicklung eines eigenen Produktes weiter. Die Entwicklung und Programmierung der IT-Lösung sind in der aktuellen Förderperiode aufgrund umfangreicher EU-Vorgaben deutlich aufwändiger und erfordert hochspezialisiertes Know-how. Dass der eingeschlagene Weg eine gute Entscheidung war, beweist das Interesse anderer Bundesländer an der in Sachsen-Anhalt entwickelten IT-Lösung efREporter3®. So kooperieren Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern schon seit 2014 mit Sachsen-Anhalts EU-Verwaltungsbehörde, um den efREporter3® gemeinsam zu nutzen und weiterzuentwickeln. Diese bundesländerübergreifende Kooperation verzeichnet mit den eingereichten Zahlungsanträgen einen weiteren erfolgreichen Meilenstein.