Im Fokus stand dabei die Vorstellung und gemeinsame Auswertung der Ergebnisse der Online-Konsultation des Bundes zum Europäischen Sozialfonds plus (ESF+) in der nächsten Förderperiode 2021 bis 2027. Außerdem unterbreiteten die Vertreter*innen der Bundesministerien den Teilnehmenden weitere Vorschläge für die Gestaltung zukünftiger Förderprogramme der nächsten Förderperiode.
Die Durchführung von Online-Konsultationen ist ein wichtiges Instrument zur Einbindung von Partner*innen als wesentlicher Baustein in der Entwicklung der Förderstrategie der ESF+ -Bundesförderung. Durch sie können die Erfahrungen und Ideen einer Großzahl von Bürger*innen und Organisationen für die Umsetzung abgebildet werden.
So äußerten während des Befragungszeitraums vom 13. Juni bis zum 12. Juli 2019 insgesamt 1.546 Personen ihre Meinung zu folgenden Themenfeldern: Förderbedarfe, Zielgruppen mit Unterstützungsbedarf, Querschnittsziele/-themen, etwaige Fortführung aktueller Förderprogramme des Bundes, Europäischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP), Förderung sozialer Innovationen, Zusammenarbeit zwischen den Partner*innen der ESF+ -Förderung, Transnationalität und inhaltliche sowie technische Anregungen zur zukünftigen Umsetzung.
Diese Hinweise werden bei der weiteren Planung der Förderstrategie berücksichtigt. Die Analyse der Online-Konsultation ergab u.a., dass
- in Bezug auf die Querschnittsziele der kommenden Förderperiode – Gleichstellung von Frauen und Männern, Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung – gleiche Bezahlung bzw. die Reduzierung der „Gender Pay Gap“ sowie Maßnahmen zur schulischen und beruflichen Integration von Migranten*innen und Geflüchteten als Prioritäten hervorgehoben wurden;
- insbesondere die drei ESF-Bundesprogramme „Berufsbezogene Sprachförderung für Menschen mit Migrationshintergrund“, „ESF-Integrationsrichtlinie Bund - Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen“ sowie „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ fortgeführt werden sollen;
- der Abbau von Bürokratie und Verwaltungsvereinfachungen für die Umsetzung des ESF+ mit einem Votum von 48,8% am stärksten eingefordert werden.
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