Das im Jahre 2010 eingeführte „Europäische Semester“ dient dem Zweck der Koordinierung der Wirtschaftspolitik aller EU-Mitgliedsstaaten, um somit gesamteuropäischen Herausforderungen besser meisten zu können. Ein Kernelement des Europäischen Semesters sind die von der Europäischen Kommission veröffentlichten Länderberichte, die die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in den EU-Ländern analysieren. Auf dieser Basis werden Länderspezifische Empfehlungen ausgesprochen, um die von der EU angestrebten Strategie Europa 2020 zu realisieren.
Bei der Verwirklichung der nationalen Ziele der Strategie Europa 2020 kann Deutschland insbesondere in folgenden Bereichen Erfolge verzeichnen:
- Beschäftigungsquote
- Reduzierung von frühem Schulabgang und Armut
- Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE)
- Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie
- Reduzierung der öffentlichen Schulden
Allerdings vermerkt der Länderbericht auch, dass Deutschland hinsichtlich der definierten Ziele in manchen Aspekten keine Fortschritte vorzuweisen hat, bzw. vor großen Herausforderungen steht. Dies betrifft u.a. die Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Sozialsystem und das im europäischem Vergleich komplexe und ineffiziente Steuersystem.
Im Anhang D definiert der Bericht die Investitionsleitlinien für die Mittel im Rahmen der Kohäsionspolitik 2021-2027 für Deutschland
Der vollständigen Bericht sowie ergänzende Unterlagen stehen Ihnen im Vademecum zum Download zur Verfügung. Hier finden Sie auch weitere Informationen zur Vorbereitung der neuen Förderperiode 2021-2027.